Nostalgie 2
(aus MSV Echo Nr. 12 - 3. Jahrgang - 1971 - wurde im MSV Express Nr. 3 vom September 1996 auch veröffentlicht)
Liebe MSV-ler,
Ich möchte es gleich einmal vorausschicken, in der Hoffnung, dass sich diese Rüge ein gewisser Jemand hinter die Ohren schreibt. Eigentlich hätte dieses Vorwort ein anderer zu Papier bringen sollen, nämlich unser Vorstand. Doch unser "Präse" ist zwar bekanntlich ein guter Redner, aber eben scheinbar nur ein guter Redner. Wie ist es sonst möglich, dass er trotz etwa Dutzenfacher Mahnung kein Vorwort zu Papier brachte? (Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen).
Was mich freut, ist, dass sich mittlerweilr doch einmal zwei Mitstreiter zur Vereinszeitung gefunden haben, von denen Sie in diesem Heft auch bereits die ersten Artikel vorfinden. Bei den beiden freundlichen Herren handelt es sich um unseren alten MSV-ler Sigi Moser und um einen "Zuagroaßten", nämlich Olaf Lang, der knapp vor einem Jahr zu uns kam.
Was es neues im weißblauen Sportgeschehen gibt, können Sie auf den folgenden Seiten erfahren. Bei unserer 1. Mannschaft gibt es im Gegensatz zum letzten Heft fast nur erfreuöiches zu berichten. Die "Serie", die wir uns lang gewünscht haben, ist da. Zu diesem Zeitpunkt, in dem diese Zeilen geschrieben wurden, konnte unsere Mannschaft 12:2 Punkte (ohne Niederlage) aus den letzten sieben Spielen verbuchen.
Das einzige, was an dieser stolzen Bilanz stört, ist, dass die beiden Spitzenreiter SC Bajuwaren und der TSV Ottobrunn scheinbar ebensowenig ans verlieren denken. Und so wird sich wohl nichts mehr ändern lassen und die Prophezeiung der Vorrund trifft absolut zu: Der Zug Richtung Aufstieg ist ohne uns abgefahren. Bleibt nur zu hoffen, dass unsere Mannschaft jetzt nicht resigniert und weiterhin zielstrebig den dritten Platz anpeilt. Wer weis, Wunder gibt es im Fußball immer wieder. Vielleicht bekommt am Ende der Dritte noch die Change eines Entscheidungsspieles um den Aufstieg.
Doch lassen wir das auf uns zukommen. Uns bleibt momentan nur übrig, Ihnen recht viel Spaß bei der Lektüre zu wünschen.
Mit sportlichen Gruß
(Für die Vorstandschaft)
Rudolf Knoll